1927 fand das erste Bergisel - Springen am 23. Jänner auf der Naturschanze statt. Die Weite des Siegers 47,5 Meter.
1933 wurde der erste Schanzenumbau anlässlich der FIS-Weltmeisterschaften durchgeführt, Birger Ruud, aus Norwegen, eine wahre Legende im Skisprungsport sprang 74 Meter weit und wurde Weltmeister und Schanzenrekordhalter. Nirger Ruud hat sogar mit seinem Bruder einen Doppelsprung über die Bergisel-Schanze gewagt. Eine tollkühne, heute wohl undenkbare Leistung.
1941 eine Fußballmannschaft war in Innsbruck zu Gast und wurde in Begleitung der einheimischen Spieler auf den Schanzenturm geführt. Der damals hölzerne Turm konnte die Last nicht halten und brach zusammen. Vier Spieler stürzten in den Tod und einige waren schwer verletzt. Es war damals ein Schock für Tirols Sportwelt.
1949 Neubau nach Plänen der 30er Jahre.
Als die Vierschanzentournee am 01. Jänner 1953 aus der Taufe gehoben wurde, waren 50 Springer aus sechs europäischen Ländern am Start (deutsch-österreichische Springertournee). Am 06. Jänner 1953 in Innsbruck schlug die große Stunde des " Buwi " Bradl. Er siegte in Innsbruck, wurde in Bischofshofen zweiter und gewann mit 35 Jahren die erste Vierschanzentournee.
1961 gab es bei der neunten Vierschanzen-Tournee erstmals für jeden Teilnehmer ein kleines Erinnerungsgeschenk.
1964 die ersten Olympischen Winterspiele in Innsbruck, Schanzenausbau und Umbau.
1967 wurden bei der 15. Vierschanzentournee den jeweiligen Orten feststehende Farben zugeordnet. Innsbruck wurde die Farbe Gelb zugeteilt.
1972 begann anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Tournee der Auftakt in Innsbruck und zwar wegen des Festaktes in Innsbruck.
1973 wurde in Innsbruck erstmals bei Springen die Randeinfassung der Aufsprung-Bahn mit einem ca. 50 Zentimeter breiten Stoffband eingeführt (grün, blau und vom K-Punkt bis in den Auslauf, rot).
1976 die zweiten Olympischen Winterspiele in Innsbruck, Schanzenausbau und Umbau. Die Russen verwendeten bei der Tournee nach dem Wachsen zusätzlich Benzin. Dies sollte angeblich den Ski schneller machen.
1980 sorgte ÖSV-Springer Baldur Preiml für Aufsehen mit einem neuen psychologischen Trick. Die Österreicher setzten auf vegetarische Kost - mit Hubert Neuper gewann dann auch noch ein Österreicher die Tournee. Die Anzahl der Springer "explodierte" auf 113 aus 19 Nationen.
1983 Peter Geishecker und seine WIGE-DATA kommen als neue Partner für die elektronische Datenauswertung.
1985 Nordische Skiweltmeisterschaften in Innsbruck und Seefeld.
1986 holte Ernst Vettori erstmals den Sieg in der Gesamtwertung der Tournee.
1991 schlossen die Tourneefunktionäre mit "Marc Biver Developement" Werbe-agentur einen langfristigen Vertrag ab. Aufgrund neuer FIS-Vorschriften dürfen erstmals auch Geldpreise in Höhe bis zu 12.000 Franken (Goldmünzen) ausbezahlt werden.
1991 tritt der V-Stiel seinen Siegeszug an, auch wenn es manche noch nicht wahr haben wollten.
1994 traten in Innsbruck die Sprayer auf den Plan (Schanze). Sie hatten den Schutz der Nacht genutzt und die Parole "EG-NIE" auf den Schnee im Auslauf gesprüht.
1995 wurden im Fernsehen erstmals in Form eines Inserts die Windrichtung und die Windgeschwindigkeit angezeigt.
1996 wurde das K.O.-Springen bei der Tournee eingeführt. Im ersten Durchgang werden von 50 Springern (Paare) die 25 Sieger ermittelt sowie die fünf punktebesten Verlierer ("lucky loser"), die dann im Finale springen.
1999 Dezember. Bei einem Snowboardfest sind aufgrund einer Panik - im Gedränge der vielen Besucher - beim Verlassen des Bergisel Stadions einige junge Menschen zu Tode gekommen. Wohl der Tiefpunkt in der Geschichte bei Bergisel Sportveranstaltungen.
Am 01. Jänner 2001 fand am Bergisel ein Europacup Springen statt und am 04. Jänner wurde die 49. Vierschanzentournee wieder hervorragend organisiert und durchgeführt.
2001 Jubiläums-Tagung in Innsbruck. Am 19. Mai wurde auf der Seegrube oberhalb von Innsbruck das 50 jährige Jubiläum gefeiert und mit einem prächtigen Feuerwerk abgeschlossen. Ebenso wurde bereits im März die alte Schanze (Turm und Anlaufspur) gesprengt. Anschließend mit dem Neubau, geplant von der Londoner Architektin Zaha Hadid begonnen, der dann pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum am 04. Jänner 2002 fertig gestellt wurde.
Am 02. Jänner 2002 fand am Bergisel das zweite Europacup-Springen auf der neuen Schanze statt und am 04. Jänner 2002 wurde die 50. Vierschanzentournee wieder hervorragend durchgeführt.
2003 war die 51. Siemens Vierschanzentournee erstmals seit langer Zeit wieder ausverkauft und es wurden am Schwarzmarkt Karten für 100 Euro angeboten und verkauft. 22.500 Zuschauer erlebten einen spannenden Wettkampf.